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KI am Arbeitsplatz – Sie nutzen sie doch längst …

Wie Mitarbeitende die Regeln ihrer Unternehmen aushebeln, um mit Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz Arbeit zu sparen.

Mitarbeiter und Künstliche Intelligenz

In der heutigen digitalen Ära haben Mitarbeiter längst begonnen, innovative Wege zu finden, um ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Ein besonders interessanter Trend, den ein Wharton-Professor kürzlich hervorgehoben hat, ist der verborgene Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) von Mitarbeitern zur Steigerung ihrer Produktivität.

Gewinnorientierte Mitarbeiter

Der Gedanke liegt nahe, dass die Mitarbeitenden gewinnorientierter Unternehmen natürlich ebenfalls gewinnorientiert handeln. Sie werden also immer versuchen ihre Arbeit so effektiv, wie möglich zu gestalten. Allerdings sind es die Mitarbeiter selbst, die diese KI-Entdeckungen vor ihren Arbeitgebern verbergen.

Angst vor Konsequenzen

Warum? Aus Angst, in Schwierigkeiten zu geraten, denn schließlich ist der Einsatz von KI in deutschen Unternehmen ein Datenschutzdebakel. Außerdem könnte man sie für faul halten, denn auch noch 2023 zählt in deutschen Unternehmen oftmals nicht der kürzeste Weg zum Ziel, sondern der arbeitsreichste.

Anreize statt Verbote

Aber anstatt die Nutzung dieser Technologie zu verbieten und die Mitarbeiter zum Verstecken zu zwingen, schlägt der Professor Ethan Mollick vor, dass Unternehmen Anreize bieten sollten, um diese produktiven Geheimnisse ans Licht zu bringen. Vielleicht mittels einer Prämie für den besten Produktivitätshack.

Datenschutz und Rechtsgründe

Trotz des enormen Potenzials von KI-Tools zur Produktivitätssteigerung haben einige Unternehmen aus Datenschutz- und Rechtsgründen strikte Verbote eingeführt. Skandale in denen geschützte Informationen mir nichts, dir nichts auf amerikanischen Servern landeten, machen seitdem regelmäßig die Runde.

Trotzdem ist es Mitarbeitenden generell schwer zu erklären, auf diese Tools zu verzichten und fühlt sich an, als würde man mit auf den Rücken gebundenen Armen boxen.

Lösungsvorschläge von Mollick

Ethan Mollick, Managementprofessor an der Wharton School der University of Pennsylvania, betont in einem Blogpost, dass die Bedenken dieser Unternehmen zwar verständlich, aber nicht unüberwindbar sind.

Er schlägt vor, dass Unternehmen versuchen sollten, diese geheimen KI-Nutzer anzusprechen, indem sie Anreize wie kürzere Arbeitstage anbieten, um ihre Entdeckungen zu teilen.

Mollick betont, dass die potenziellen Produktivitätsgewinne diesen Kompromiss für Organisationen lohnenswert machen würden.

Der Weg zu internen KI-Lösungen

Außerdem werden Unternehmen irgendwann in der Lage sein, ChatGPT ebenbürtige Sprachmodelle bzw. Chatbots intern einzusetzen. Also ohne, dass Daten den Kontinent wechseln.

Damit würden sich viele rechtliche Probleme erledigen und durch die intensive Kommunikation im Vorhinein gäbe es genug Anwendungsfälle, um direkt Produktivitätspotenziale zu heben.

Umgehung von KI-Verboten

Mitarbeitende werden immer Wege finden, Verbote der KI-Nutzung bei der Arbeit zu umgehen. Zum Beispiel durch die Nutzung von persönlichen Mobiltelefonen, um auf KI-Tools zuzugreifen. Am Ende spielt es keine Rolle, ob der Management-Bericht zuvor von der privaten E-Mail-Adresse ins Büro geschickt wurde.

300 Millionen

Die Auswirkungen der KI auf die Arbeitswelt sind nicht zu unterschätzen. Generative KI, eine Kategorie, in die Tools wie ChatGPT fallen, wird voraussichtlich erhebliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt verursachen. Insbesondere Akademiker und Angestellte könnten davon betroffen sein.

Eine Analyse von Goldman Sachs aus dem März schätzt, dass diese Technologie bis zu 300 Millionen Vollzeitstellen weltweit beeinflussen und die globale Arbeitsproduktivität steigern könnte.

Gesamtgesellschaftlich bedeutet jedoch eine Steigerung der Arbeitsproduktivität auch immer eine Steigerung des Wohlstands. Deswegen ist es auch so wichtig, KI für jeden Menschen zugänglich zu machen.

Zusammenfassung

Es ist klar, dass wir am Anfang einer neuen Ära der Arbeit stehen, in der KI eine immer größere Rolle spielt. Unternehmen müssen sich anpassen und Wege finden, diese neuen Technologien in ihren Arbeitsabläufen zu integrieren, anstatt sie zu verbieten.

Denn durch Verbote wird die Nutzung nur noch verstärkt. Nur so können Unternehmen das volle Potenzial der KI ausschöpfen und sich über die Vorteile der gesteigerten Produktivität freuen.

Quellen:

Business Insider
Blog von Ethan Mollick
Studie